US Dollar - Coca Cola - Gold

Haben Sie sich schon einmal überlegt, was der US-Dollar und Coca-Cola miteinander zu tun haben? Denn es gibt eine

Gemeinsamkeit, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag. 

Und hier ist des Rätsels Lösung: Bei beiden - US-Dollar und Coca-Cola - handelt es sich um Handelsmarken. 

Und Handelsmarken bringen das faszinierende Spannungsmoment mit sich, dass sie den reinsten Kultstatus erlangen können und zu einer "muss man einfach haben"-Sache werden. Genau so können sie diesen Kultstatus aber auch wieder verlieren und unter Umständen sogar völlig vom Markt verschwinden, wie es unter anderen Pan American Airways ergangen ist. In unserer schnelllebigen Gesellschaft und in unseren rasanten Märkten bleibt jedoch keine Lücke lange offen. Sie können immer darauf bauen, dass etwas anderes bereits darauf lauert, das Vakuum zu füllen. Und so verhält es sich auch mit dem US-Dollar, der Tiefstände auf den Finanzmärkten durchgemacht hat. 

Der Vergleich zwischen US-Dollar und Coca-Cola stammt übrigens von James Grant, Redakteur des Grant's Interest Rate Observer. Er nannte den US-Dollar das "Coca-Cola der monetären Handelsmarken". Wie dem auch sei, die Geschichte hat uns gelehrt, dass auch die besten Marken lausige Investitionen sein können. Beispielhaft dafür nennt Grant die New York Times, "The Gray Lady". Sie verfügt immer noch über die größte Zeitungsredaktion der USA. Dennoch ist nicht zu übersehen, dass ihre Aktie einen rasanten Sturzflug vollzogen hat von 53 $ je Aktie in 2002 auf inzwischen nur 8 $ je Aktie. 

Die Ursache sieht Grant in dem Entstehen des World Wide Web. "Die Times hat Hunderte von Reportern, aber das ist eine Geschichte, die sie verpasst zu haben scheinen." Inzwischen musste das Unternehmen das Gebäude ihrer Zentrale mit 225 Millionen $ beleihen. Laut Grant sollen sich die Kosten dieser Darlehensaufnahme übrigens auf 14% belaufen. Damit geht es diesem Großunternehmen nicht viel besser als dem Mann auf der Straße. 

John Paulson, einer der größten Risikofond-Manager überhaupt, hat sich inzwischen Gold zu seinem Favoriten gekürt. Die Geldbasis beschreibt per Definition eigentlich das von der Zentralbank in Umlauf gebrachte Geld plus die Einlagen der Geschäftsbanken bei der Zentralbank. Es handelt sich dabei also im Wesentlichen um die Währung und Reserven der Federal Reserve Bank. Die Fed hat durch das Aufkaufen von Wertpapieren in dieser Krise viel Geld in die Wirtschaft gepumpt. Dadurch ist diese Geldbasis in einer nie zuvor gesehenen Art und Weise explodiert. 

Allerdings gibt es hierbei eine Einschränkung insofern, als dieses Grundgeld zwar von der Fed an die Banken gezahlt worden ist, aber von dort noch nicht weitergeflossen ist in die diversen Wirtschaftszweige, um dann dort im Zuge der Produktions- und Dienstleistungsprozesse multipliziert werden zu können.

Dieses derzeit noch bestehende Missverhältnis ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Geldbasis und Geldmenge, also der gesamte in einer Volkswirtschaft zur Verfügung stehende Geldbestand, in hoher Wechselbeziehung miteinander stehen, "fast 1 zu 1 zwischen den beiden", sagte Paulson. 

Im Klartext, die Ausweitung der Geldbasis resultiert in jedem Fall in einer Ausweitung der Geldmenge, wenn auch mit einer zeitlichen Verzögerung. Zum besseren Verständnis: Die Geldmenge ist ein umfassenderer Messwert des Geldes als die bloße Geldbasis, weil darunter auch persönliche Depots und dergleichen erfasst werden. Der Geldbasis kommt hier die Funktion einer Art monetärer Hefe zu. Sie lässt die Geldmenge aufgehen wie einen Kuchenteig. 

Gefährlich wird es, wenn die Geldmenge schneller wächst als die Wirtschaft, denn das wird letzten Endes zur Inflation führen. Da die Geldbasis jedoch ein derart gigantisches Volumen angenommen hat, ist es für die Wirtschaft praktisch unmöglich, mit diesem Wachstum auch nur annähernd Schritt zu halten. Folglich steht es für Paulson außer Frage, dass die Inflation kommen wird. 

Aber nicht nur die USA weiten ihre Geldbasis aus, sondern auch andere Länder, sogar die normalerweise zahme Schweiz setzt bei ihrem Schweizer Franken den Hefe-Effekt ein. Paulson will sich jedoch lieber an ein Medium halten, das keine Regierung der Welt aus einer Laune heraus einfach so fabrizieren kann. Und das ist Gold. 

Dabei scheint Gold relativ preiswert, gemessen an der explodierenden Geldbasis. Anders ausgedrückt ließe sich auch sagen, in dem Maße, wie die Geldmenge zunimmt, wird schließlich auch der Preis von Gold steigen. Paulsons Schlussfolgerung ist deshalb: "Gold ist eine perfekte Absicherung gegen die Inflation gewesen."

Sicherlich ist bei dieser Entwicklung eine gewisse zeitliche Verzögerung zu berücksichtigen. Die Entwicklung des Goldpreises kann schneller - oder auch langsamer - voranschreiten als die der Geldmenge. Interessanterweise hat sich in der Vergangenheit aber gezeigt, dass die Beunruhigung des Marktes im Hinblick auf die drohende Inflation als Katalysator für die Entwicklung des Goldpreises wirkt. Dies war ganz deutlich zu beobachten in den 1970er Jahren: Zum Beispiel im Jahr 1973 betrug die Inflation 9%, Gold stieg 67%. 

Anders als in den 1970er Jahren haben wir es jetzt jedoch mit einem beträchtlich höheren Inflationspotential zu tun, und zwar ganz einfach deshalb, weil wir es mit einem viel stärkeren Wachstum der Geldbasis zu tun haben. Laut Paulson könnte Gold sogar auf "3.000 $ oder 4.000 $ oder 5.000 $ pro Unze" steigen.

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Die Zeichen für den Fall des Dollars stehen bereits an der Wand. Die BRICS Staaten zahlen immer mehr ihren Handel mit ihren eigenen Währungen. Ein neuer Geldstandard ist nicht länger ein Tabu-Thema, an das sich bestenfalls nur ein paar Sonderlinge und Gold Bugs [Besessene] heranwagen. Die Russen und andere verlangen bereits offen danach. 

Und wie wir bereits angesprochen haben: jedes Vakuum füllt sich auf. Das Gold wird von Grant und Gleichgesinnten bereits als Ersatz für den US-Dollar in den Raum gestellt. Und nicht nur das, es scheint als eine Art "de-Facto-Goldwährung" bereits Gestalt anzunehmen. 

Doch es ist noch zu früh. Bislang besitzen die meisten Menschen noch kein eigenes Gold, und wenn, dann nur in sehr geringen Mengen. Je mehr sie mit eigenen Augen absehen können, dass die Geldentwicklung immer mehr in eine deftige Inflation hineinsteuert, desto mehr Gold werden sie sich zulegen wollen. 

Derzeit haben wir es noch mit einem relativ begrenzten Goldangebot zu tun verglichen mit dem riesengroßen Pool an Dollars. Laut Paulson beträgt das Verhältnis Gold zu Geld 1 zu 72. Dieses Verhältnis wird enger werden. Noch ein kleines Bisschen, und der Goldpreis macht einen Höhenflug. 

Grant fasste seine Überzeugung in die Worte: "Gold ist eine Spekulation. Aber es ist eine Spekulation auf eine Gewissheit: die Entwertung der Währung." Goldaktien sind ebenfalls eine Spekulation. Aber sie sind eine Spekulation auf einen zwangsläufig steigenden Goldpreis.

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