"Gold ist ein Besitz"

NL. Zündorf

mit diesen bemerkenswerten Worten beginnt Lord Rees- Moog seinen Artikel in “The Times” vom 12. Dezember 1979

Weiter bemerkt er so überaus richtig:

” Eine Regierung, die eine Unze Gold besitzt, braucht weder die USA noch irgendjemand anderes um Erlaubnis zu fragen, es in Cash einzulösen. Das Goldangebot ist begrenzt, und genau darin liegt seine monetäre Bedeutung.”

Der Krieg gegen das Gold fand nicht etwa deshalb statt, weil Gold als Währung versagte. Er wurde deshalb vom Zaum gebrochen, weil diejenigen, die Geld aus dem Nichts schöpften, ihr Versprechen, Schuldscheine oder Geldscheine in Gold einzutauschen, wenn man dies verlangte, nicht einhalten konnten oder wollten.

Die Vereinigten Staaten und das Königreich England unternahmen Anfang der 30er Jahre des letzen Jahrhunderts den schicksalhaften Schritt, ihre eigenen Währungen vom Gold abzukoppeln

und das bis dato international gültige Goldwährungssystem aus egoistischen nationalen Interessen zum Tode verurteilten. Und die Währungen fingen an zu schwanken und waren immer mehr verstärktem Misstrauen ausgesetzt und fielen immer weiter ins Bodenlose. Von dieser Zeit an gibt es einfach kein Weltwährungssystem mehr, das diesen Namen zu Recht tragen würde.

Nun haben wir in den letzten Jahren erfahren müssen, wie die Weltwirtschaft ohne ein Goldwährung aussieht. Der gesamte Mechanismus der wundersamen Geldvermehrung funktionierte einfach nicht mehr, weil eine seiner fundamentalsten Vorrausetzungen fehlte, die Deckung und man kann sagen, dass das was übrig geblieben ist ein großes Durcheinander von und mit manipulierten Währungen darstellt.