NL. Zündorf
Schauen wir auf die moralische und politische Degradierung, die von Anfang an mit der Auflösung des Goldstandards und der Implementierung des Papiergeldes einherging.
Die Einführung des Papiergeldes, Fiat Money oder Falschgeld, hat quasi ehrliches Geld, das nur mit einem Goldstandard zu halten ist, abgelöst.
Eine wichtige Sache müssen wir dabei aber im Auge behalten: Papiergeld ist eine Geburt des Krieges. Nämlich als Europa 1914 sich in einen fürchterlichen und grausamen Krieg stürzte, fassten die Regierungen einen Beschluss, die Bindung der Geldwährungen an das Gold aufzugeben. Sie brauchten einfach mehr und mehr Geld, um den Krieg zu finanzieren und das ging nur mit der Druckerpresse. Wenn man heute nachrechnet, wäre man mit den damaligen Währungen, die an Gold gebunden waren, schon nach wenigen Monaten am Ende gewesen. Die Politiker hätten kein Geld mehr gehabt, um Waffen oder Uniformen oder anderes Kriegsmaterial zu kaufen. Das Gold zur Abdeckung der Käufe hätte einfach nicht gereicht, da Gold als Edelmetall ja bekanntlich nicht so einfach vermehrt werden kann.
Nach dem Krieg machten dann die Politiker, was so ziemlich alle Politiker heute auch noch machen, sie blieben beim Papiergeld und der Druckerpresse, um den Sozialstaat und ihre heiligen Wahlversprechen finanzieren zu können.
Damit wird auch klar warum die sprichwörtlich so harte Deutsche Mark von 1948 bis zur Einführung des Euros Anfang des 21. Jahrhunderts Dreiviertel ihres Wertes verlor.
Mitte des letzten Jahrhunderts begannen nun die Regierungen, Gold zu hassen und zu fürchten. Für die Politiker war Gold eine gefährliche Konkurrenz zu dem beliebig vermehrbaren Fiat Money, das sie selbst nach eigenen Willkür Entscheidungen unter das Volk bringen konnten. Gold war deshalb als Währungstabilisator auch so gefährlich für Politiker, weil es immer sehr sensibel und schnell auf Misswirtschaft, Kriegsgefahren, Schuldenmacherei und Inflation reagierte.
Der Goldkrieg begann dann, vielleicht auch eine Folge des Vietnamkrieges, der Milliarden an Dollar kostete, Ende der 60er als einige befreundete Notenbanken und willfährige Regierungen anfingen den Preis des Goldes künstlich niedrig zu halten. Dies hatte einige Zeit Erfolg. Doch dann kam, was kommen musste, als der Goldpreis in den 70ern förmlich nach oben schoss. Diejenigen, die in Gold und Goldminen angelegt hatten, machten einen glänzenden Schnitt. Wer jedoch sein Glück in Aktien oder Bonds suchte, verlor sein Vermögen.
Ein altes Sprichwort sagt:”Die Geschichte wiederholt sich immer wieder”. Am Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts begann ein wiederholtes Goldkomplott: Regierungen, die Hochfinanz, die nationalen Notenbanken und Goldhandelsbanken schmiedeten ein Komplott, den Goldpreis zu drücken, der normalerweise hätte seit langem ansteigen müssen. Denn es war unübersehbar, die Nachfrage nach Gold war so stark angestiegen, so dass die Fördermengen damit nicht mehr Schritt halten konnten.
Die nationalen Notenbanken schmissen förmlich ihr Reservegold auf den Markt und zusätzlich verliehen sie auch an zu stillschweigen verpflichteten Kunden einen weiteren Teil ihrer Reserven. Desweiteren stiftete die amerikanische Regierung die US amerikanischen Goldkonzerne an, weitaus mehr Gold zu verkaufen als sie eigentlich herstellten - das sogenannte Papiergold.
Wie sich dann heute zeigt, war auch dieses Komplott gegen das Gold nicht erfolgreich.
Wer steckte dann nun hinter diesen Komplotts und wer hatte das meiste Interesse daran, dieses Komplott gegen das Gold zu schmieden. Aufklärung dazu gibt es in dem spannenden Buch Die
Gold-Verschwörung
von Ferdinand Lips.
Damals empfahlen einige Persönlichkeiten eindringlich in Gold zu investieren. Der Zeitpunkt war genau richtig, weil das Gold seitdem extrem an Wert gewonnen hat. Ein klarer Beweis dafür, das die künstliche Manipulation des Marktes ihre Auswirkungen verliert. Die Realität des Marktes ist eben nicht mit künstlichen Mitteln zu sabotieren. Es gibt auch in solchen Situationen immer wieder mutige Persönlichkeiten, die öffentlich und kämpferisch auf die negativ Punkte hinweisen und ohne deren mutige Hinweise, wäre die Aufklärung nicht so einfach vonstatten gegangen.
Meine Schlussfolgerung und ein mutiger Ratschlag an Sie lieber Goldfreund:
Goldanlagen sind immer noch das Investment einer geringen dennoch intelligenten Minderheit. Dabei ist bereits seit langem der Beweis erbracht, dass Gold als Alternative und Gegengewicht zu herkömmlichen Geldanlagen eine unersetzliche Rolle innehat, wenn der Kleinanleger ein Portfolio aufbauen will und dies stabilisieren und absichern möchte.